BW-Oberliga Männer 
Bayer würde gerne Party-Kracher spielen
Florian Heidt erlitt im Spiel gegen den TV Bittenfeld II einen Kreuzbandriss - es ist bereits der zweite in der Karriere des 19-Jährigen. Bildquelle Stephan Hund

Oberligist TuS Altenheim gastiert im letzten Auswärtsspiel am Samstag beim Tabellenzweiten TGS Pforzheim. Gastgeber haben eine Fete geplant.

Im vorerst letzten Auswärtsspiel in der Oberliga Baden-Württemberg muss Absteiger TuS Altenheim noch mal ein hartes Brett bohren. Am Samstag um 20 Uhr gastieren die Aldner (17. Platz/11:53 Punkte) beim Tabellenzweiten TGS Pforzheim (48:16).

Je nach Verlauf des vorletzten Spieltages könnte am Ende für die Gastgeber um Trainer Florian Taafel der Wiederaufstieg in die 3. Liga stehen. Dass wäre dann der Fall, wenn - ein Pforzheimer Sieg gegen Altenheim vorausgesetzt - der TV Plochingen gleichzeitig in Weinsberg mindestens einen Punkt abgeben sollte. ,,Sehr gerne" würde TuS-Coach Stefan Bayer mit seinen Schützlingen in der Bertha-Benz-Halle in Pforzheim den Party-Kracher spielen, doch der Glaube daran fällt schwer. ,,Pforzheim muss dieses Spiel gewinnen und wird Vollgas geben", ist Bayer überzeugt und rechnet bei der hohen Qualität der TGS mit ,,einem bis in die Haarspitzen motivierten Gegner".

Die Goldstädter haben ihre Fans jedenfalls schon mobilisiert (,,wir brauchen die weiße Wand") und haben den letzte Heimspieltag durchgeplant - wohl auch in der Hoffnung, dass der Schlusspfiff Beginn der Aufstiegsfete sein wird. Freibier ist schon mal versprochen - ,,so lange der Vorrat reicht", heißt es auf der TGS-Homepage.

Derweil will man beim TuS Altenheim personell kein Risiko mehr eingehen. Der mittlerweile bestätigte Riss des vorderen Kreuzbandes bei Florian Heidt im vergangenen Spiel gegen den TV Bittenfeld II, als der Linkshänder unglücklich auf dem Boden aufgekommen ist, hat die Stimmung in Altenheim merklich getrübt. ,,Es ist ja auch keine Verletzung, die mit Saisonstart wieder auskuriert ist", denkt Bayer schon an die kommende Spielzeit und geht davon aus, dass ein Comeback der 19-Jährigen erst 2024 anstehen wird.

Der TuS-Coach lässt nun Vorsicht walten. ,,Wer angeschlagen ist, spielt in Pforzheim nicht", sagt er deutlich, zumal man in dem Fall dem letzten Saisonspiel eine Woche später in der heimischen Herbert-Adam-Halle gegen den TSV Heiningen Priorität einräumen will. ,,Da würden wir gerne noch mal mit einer guten Mannschaft antreten", so Bayer, zumal es für einige Akteure der letzte Auftritt für den TuS Altenheim sein wird.